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CFB Hasenheide
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Es donnert gewaltig

 

Eastside zum Abgewöhnen, wie immer – dafür war´s umso schöner!

Es muss etwa in der fünfundsiebzigsten Minute gewesen sein (so genau wissen wir das nicht, da der Schiri jede Zeitangabe warum auch immer grundsätzlich ablehnte), als sich der Captain persönlich auf den Weg machte, den waidwunden Gegner endgültig zu erlegen. Doch der Reihe nach. 

Ballcelona Eastside stand auf dem Plan des ersten Saisonspiels. Da diese Einladung wohl einigen nicht verlockend genug erschien, brauchten die Althasen Unterstützung von der Zweitvertretung, die nach Absage ihres Gegners plötzlich spielfrei war. Knut, Lukas und - in seinem allerersten Einsatz für den CFB – Jonathan verstärkten unsere Reihen.

Auf dem Platz am Gelände des ehemaligen Kaisersbahnhofs legten die Hasen einen Start hin, wie lange nicht oder vielleicht noch nie: Anstoß, nach zwei Stationen ist der Ball bei Raed und vier Sekunden später im Tor von Eastside. Ganz ähnlich läuft auch der zweite Angriff und wieder ist Raed erfolgreich. Kurz darauf macht Raed mit einem schönen Schlenzer dann den dritten Treffer und somit den lupenreinen Hattrick in den ersten 10 Minuten perfekt. 

Die Eastsider hatten sich, in Begleitung von einigen Angehörigen, wohl einen anderen Spielverlauf vorgestellt. Nun versuchten sie mit verstärkter Härte bei gleichzeitig extremer Wehleidigkeit dagegenzuhalten. Es kam zu längeren Spielunterbrechungen und Diskussionen. (Der Schiedsrichter musste letzte Saison wegen den Eastsiderlern wohl vors Sportgericht, wo dann aber keiner vom Verein erschien. Was genau da passiert ist, wissen wir nicht, aber es klingt leider sehr passend für das Verhalten der Truppe.) In einer ewigen Diskussion mit dem Kapitän ließ der Unparteiische diesem die Wahl, jetzt entweder weiter zu spielen oder die Polizei zu rufen, weil er sich nicht bedrohen lasse. Freizeitliga at its best.

Es ging dann fast überraschend weiter und Lukas stellte nach schöner Vorarbeit von Tim auf 4:0. Doch wie wir alle wissen, bedeutet eine sichere Führung für den CFB nicht unbedingt ein sicheres Spiel. Und so waren noch vor der Halbzeit zwei der wütenden Angriffe Ballcelonas (dieser Name bleibt ein seltendoofes Wortspiel) erfolgreich - die von den Hasen bei größerer Konzentration leicht verhindert hätten werden können. So wurde es nochmal spannend.

Bevor es mit der zweiten Halbzeit weitergehen konnte, musste von der Gastmannschaft aber noch ausdiskutiert werden, ob die Pause jetzt tatsächlich schon 15 Minuten lang gewesen sei, wie es in den Regeln stehe. Wie in der ersten Hälfte ging es vonseiten Eastsides mit dem gleichen harten Einsteigen und herzzerreißenden Lamentos bei jedem CFB-Foul weiter. Der Schiedsrichter, trotz der Vorgeschichte kein Heimschiri, half dann mit einem Neunmeter als er ein Foul von der Grenze in den Strafraum verlegte - und es stand nur noch 4:3. Auftakt in eine denkwürdige Crunchtime. 

Von den 4, in Worten vier, Toren Vorsprung für den CFB war nur noch eins geblieben. Raed, Ahmed und Tim wurden von ihren Gegenspielern nun scharf markiert, besonders ersterer musste dabei viel einstecken. Dann folgte einer dieser (seltenen) Momente, wo alles plötzlich sehr leicht aussieht: Lukas gewinnt im Mittelfeld den Ball, läuft zum Tor und nimmt nach eigener Aussage schlicht die Einladung des schlecht postierten Eastside-Torwarts an und schiebt zum 5:3 ein. 

Doch dieser Vorsprung geriet gleich wieder in Gefahr, denn wie vom Gewicht des geschichtsträchtigen Ortes erdrückt, stürzt ein Eastler nach Berührung durch Benni und es gibt wieder Strafstoß. Das folgende Duell nimmt der CFB-Keeper jetzt durchaus persönlich und entscheidet es mit einer Glanzparade für sich. Noch wilder wird es kurze Zeit später im CFB-Strafraum: Im Nachhinein konnte keine Einigkeit darüber hergestellt werden, wie oft der Ball abgeblockt wurde, aber die Hasen werfen sich in jeden Schuss, Kerem klärt dabei zweimal auf der Linie - und die Mehrfach-Chance wird vereitelt. 

Nach diesen beiden Knackpunkt-Szenen zeigen sich nun langsam auch Konditionsprobleme bei unseren nicht ganz austrainierten Gegnern mit nur zwei Wechslern. Der CFB mit der tiefen Bank dagegen bringt Tim und der erhöht auf 6:3. Jetzt wird endgültig klar: die drei Punkte bleiben heute in Kreuzberg. Ahmed und Raed machen anschließend mit ihren Gegnern was sie wollen (wenn sie es schaffen, den Tritten auszuweichen) und in einer seltenen Demonstration von Dominanz spielen unsere drei Offensivstars mit tatkräftiger Unterstützung von Thilo, Lukas und Jonathan das 8:3 heraus. Dann hält es schließlich auch Alex nicht mehr hinten: Nach Pass von Tim spitzelt er im Stile eines Knipsers den neunten Treffer ins Tor. Dass das Ergebnis anschließend nicht zweistellig wurde, lag nur noch an mangelhafter Chancenverwertung (unter anderem zeigt Kerem seine Qualität des Toreverhinderns nun auch vorn und trifft beim Einschieben statt des leeren Gehäuses nur den Pfosten). Zum Abschluss gönnt der Schiri den Gästen noch einen weiteren Strafstoß, der zwar verwandelt wurde, aber nicht im Spielbericht auftaucht. Offiziell gewinnt der CFB somit 9:3 und grüßt nach dem Ligaauftakt gleich mal von der Tabellenspitze. Jedenfalls so lange, bis Eastside wieder vors Sportgericht zieht...

Nachtrag: Mit dem Schlusspfiff zeigten die Gäste echten Sportsgeist, gratulierten uns zum Sieg und bedankten sich beim Schiedsrichter…ha, wer das jetzt tatsächlich geglaubt hat, hat es mit denen auf dem Feld noch nicht zu tun gehabt.

Dabei waren: Benni, Alex, Richard, Ahmed, Raed, Thilo, Kerem, Lukas, Jonathan, Knut und TimS ++ Zuschauer: Niko, Jona ++ Bericht: Richard ++ Statistik ist aktualisiert

 

Statistic facts:

  • letzte Saison mit Auftaktsieg war 2013/14
  • letzte Mal neun oder mehr Tore am 13.1.2019 (12:6 gegen Big Mama)
  • Debüt von Jonathan
  • Benni hält zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Neunmeter in einem Ligaspiel (erste Mal war am 17.03.2019)

 

Spielverlauf:
1:0  Raed (Thilo)
2:0  Raed (Richard)
3:0  Raed (Ahmed)
4:0  Lukas (Tim)
4:1
4:2

4:3  (Strafstoß)
5:3  Lukas
6:3  Tim (Johnathan)
7:3  Ahmed (Benni)
8:3  Raed (Ahmed)
9:3  Alex (Tim)
9:4  (Strafstoß)

Auf die Angaben der Minuten müssen wir aufgrund der Abwesenheit des Statistikbeauftragten leider verzichten. Der Schiedsrichter hat hier nur Unsinn zu Protokoll gegeben.

 




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