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CFB Hasenheide
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Dem Schlachtruf alle Ehre erwiesen

 

Die erste Mannschaft des CFB Hasenheide hat so ihre Erfahrungen mit dem Pokalwettbewerb. Als ein Tiefpunkt kann das gefühlt 2:16 verlorene Spiel mit zwei Feldspieler-Torhütern vor vielen Jahren nach einem Fest zu Schorschiboys Geburtstag gelten.

So ist es jedes Jahr aufs Neue ein Abenteuer für die Mannen des CFB, sich auf das relativ unbekannte Pokal-Terrain zu begeben. In dieser Saison muss sogar zunächst die Qualifikation absolviert werden, will man an der Hauptrunde teilnehmen. Die Losfee bescherte den Kreuzbergern mit Berolina Stralau einen gut bekannten Gegner, der in der vergangenen Saison zu einer der deftigeren Niederlagen in der Geschichte des CFB beitrug. Mit gemischten Gefühlen traten die Hasen also an, denn der Saisonauftakt gelang und auch das Rückspiel letzte Saison ward gewonnen, der Gegner also eine ähnliche Wundertüte wie der CFB selbst.

Ein übel gelaunter, weil mit Auto Abstellen länger als nötig aufgehaltener Schiedsrichter („Wieso gibt es eigentlich keine Parkplätze für Schiris direkt am Platz?“) führte beide Mannschaften dann aber in aller Ruhe zusammen und sah auch über die jeweils fehlenden Kapitänsbinden gnädig hinweg. 

Der CFB startete nach einiger Motivationsarbeit durch Vorstand und Aggressive Leader dann doch mit einem gut gefüllten Kader ins Spiel. Selbst die Diva des Ostens war nach langer Zeit wieder bereit, die Schuhe nicht nur in Jänschwalde zu schnüren und zeigte, dass sie nur ganz wenig verlernt hat, das Meiste aber immer noch hervorragend beherrscht. Bestes Fußballwetter und das Vertrauen auf die eigene Stärke in jeglicher Zusammensetzung halfen dabei, unbändige Lust am Fußballsport zu entwickeln und so entspann sich ein abwechslungsreiches Duell. 

Schnell wurde klar, dass Berolina (vom Kapitän liebevoll-anfeuernd gerne Ballerina/Ballerinas genannt) das Heft des Handelns in die Hand nehmen würde und der CFB defensiv dagegen halten und nach vorne eher Nadelstiche setzen müsse. Viel Arbeit also für die Sechser Marcel, Thilo, Björn, Manni und Raed. Einer dieser Nadelstiche kam in der 10. Minute zustande, als FloK einen langen Ball auf Raed zirkelte, der sich unwiderstehlich gegen zwei Verteidiger und den Torwart durchsetzte und die Hasen ein erstes Mal jubeln ließ. Weniger Glück hatte der Interims-Kapitän dann bei einem Neunmeter kurz darauf, als er statt eine komfortable Führung heraus zu schießen kläglich vergab und sich wütend ohrfeigte. Das Spiel wogte hin und her, doch Berolina hatte klar mehr Anteile, die besseren Chancen und eine Vielzahl an schnellen Ballgewinnen. Einzig, sie konnten diese Überlegenheit nicht nutzen. Im Gegenteil, das Kopfballungeheuer des CFB, Ole Magic Hölck, traf nach einem Freistoß von Marcel. Eigentlich nun eine entspannte Situation, doch wäre der CFB nicht er selbst, wenn er nicht völlig unnötig und zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt (45.) noch einen Gegentreffer hinnehmen müsste. 

In der Halbzeit wurde aber deutlich, dass alle Hasen gewillt und gewitzt genug waren, um dieses Ding über die Bühne zu bringen. Klar, dass die Heimmannschaft noch motivierter aus der Pause kam, es hieß nun erstmal dicht machen auf Seiten des CFB. Ein Faktor dafür war der gute alte Schorschiboy, der eines seiner stärksten Spiele zeigte und mehrfach zur Stelle war und Einschläge verhinderte. Auch half drei Mal das Aluminium. In einer zwingenden Phase Berolinas gelang nach einer Ecke von Raed jedoch das 3:1 durch den erneut Köpfchen beweisenden Ole. Eine gewisse Erleichterung machte sich breit in der Hasenheide, die evtl. dazu führte, dass wenige Minuten lang nicht konsequent genug verteidigt wurde und die Hausherren den Rückstand schnell wieder verkürzen konnten. 

Der CFB ließ darüber hinaus aber wenig zu, die Reihe Richard/Björn – Ole/Andreas/Manni, dirigiert und immer wieder angetrieben durch Mittelmann FloK, stand häufig sicher und hatte immer noch ein Bein dazwischen. Immer öfter gingen nun aber auch die Fragen an den Schiri, wie lange man denn noch durchhalten müsse. Kurz vor Schluss dann die Erlösung: wieder ein langer Ball, der diesmal Dennis findet, der sich von hinten durch den Torwart attackiert fühlt, sich als nächstes aber nur daran erinnert, wie er am Keeper vorbei ist und einnetzt. Jubel allerorten, auch Bo und Mannis Mama freuen sich über den nun drauf gemachten Deckel. Bei Abpfiff sinken manche erschöpft, aber glücklich zu Boden, andere tun ihre Freude lautstark kund. Getrübt wird die gute Stimmung einzig durch Thilos Mittelfuß-Verletzung, die hoffentlich nicht allzu gravierend ist. 

So beweist der CFB mal wieder Moral und Spielwitz, ist endlich mal effektiv und macht so der altbekannten Zeile „Vorne hoffen, hinten zu“ alle Ehre!

 

Dabei waren: Schorsch, Richard, Björn, Andreas, Ole, Manni, Marcel, Thilo, Raed, Dennis, FloK. ++ Zuschauende: Bo und Mannis Mama, außerdem Schattensitzer von Berolina ++ Bericht: FloK ++ Statistik aktualisiert

 

Spielverlauf:

10 0 : 1 Raed   FloK
41   0 : 2 Ole Marcel (Freistoß)
45+2 1 : 2    
60 1 : 3     Ole Raed (Ecke)
63 2 : 3    
77 2 : 4 Dennis   FloK



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