Selbst der große CFB Hasenheide kann den Siegeszug des FC Heimat - im Berliner Fußball besser bekannt als NK Domovina - durch die Kleinfeldligen der Hauptstadt nicht stoppen. Im Auswärtsspiel auf der Friedrich-Ebert-Sportanlage unterliegen die Hasen dem Aufsteiger mit 7:0 (2:0).
Die Einschätzungen vor dem Spiel gehen leicht auseinander. Während Kapitän Alex vorstandsintern ein Massaker prophezeit, ist sich Edelfan Schorsch sicher: Bei dem Kader ist locker ein Sieg drin. Aber bereits in den ersten Minuten wird deutlich, dass es dem CFB besonders schwer fallen wird, Akzente nach vorne zu setzen. Der Statistikbeauftragte zählt in der ersten Hälfte bei großzügiger Auslegung ganze zwei Torschüsse für Hasenheide. Die Gastgeber dagegen fühlen sich in der gegnerischen Hälfte anscheinend sehr wohl und überzeugen mit präzisen Pässen, Geschwindigkeit am und ohne Ball und einem technischen Niveau, das man im Freizeitfußball nicht oft sieht.
Beliebtes Muster ist der Pass auf den Stoßstürmer, der mit dem Rücken zum Tor sich kurz dreht und ihn ins Netz haut. Aber das klappt gegen Alex natürlich nicht, weshalb Plan B aus der Schublade kommt und er den Ball kurz ablegt und der nachrückende Spieler dann zum Abschluss kommt. Leider schauen die Hasen trotz dieses sich immer wiederholenden Ablaufs erstmal noch genau hin, was denn jetzt wohl passieren könnte, während sich der gegnerische Spieler schon längst in Bewegung gesetzt hat. Aber Benni vereitelt zahlreiche gute Chancen und so steht es nach 45 Minuten lediglich 0:2. Dabei hat natürlich auch ein Hölck getroffen. Lasse macht sein erstes Eigentor und zahlt daher später am Abend die Schnäpse.
In der zweiten Hälfte muss Benni bereits nach 13 Minuten das zweite Mal hinter sich greifen. Ein Fehlpass von Kerem an der Mittellinie leitet in der 55. Minute den gegnerischen Konter ein, drei Minuten später fehlt bei einer Ecke die Zuordnung, so dass ein komplett freistehender Mann ungestört ins lange Eck schieben kann. Im weiteren Verlauf trauen sich die CFB-Recken immer häufiger in die gegnerische Hälfte und erspielen sich tatsächlich eine gute Chance - Fritz schiebt den Ball aber leider knapp neben den Pfosten. Auch aus der zweiten Reihe wird jetzt mal drauf gehalten, aber ein Tor ist den Hasen heute nicht vergönnt. Domovina spielt es konzentriert runter und nutzt den freien Raum für drei weitere Treffer.
Eine Bude wäre schön gewesen und ein bis zwei weniger hätten wir auch bekommen können, aber gegen eine Mannschaft, die nicht ohne Grund im Pokal-Viertelfinale steht, kann der CFB nicht mit Punkten rechnen. Erfreulicherweise geht das Spiel unter den Augen des Top-Schiris Hamid komplett fair über die Bühne und so grämen sich die Hasen in der dritten Halbzeit im Bose-Eck beim Griff in den mit Nüsschen gefüllten Hertha-Hundenapf nicht all zu sehr. In drei Wochen ist ja auch schon das Rückspiel und dann, ja dann, gewinnen wir.
Dabei waren: Benni, Alex, Richard, FloK, Ole, Kerem, Fritz, Moritz, Lasse, Nathanael und Mario ++ Zuschauer: Haye und Schorsch, spontan verstärkt von der Trainingstruppe, die zu wenig waren: Tommy, MarioG, Tino und Ivo ++ Bericht: Haye ++ Statistik ist aktualisiert
statistic facts:
- Lasse erzielt sein erstes Eigentor
- 25. Pflichtspieleinsatz von Mario (Siegquote 16%)
- Das 0:3 ist das 400. Gegentor von Benni als Torwart - Stefano fehlt noch eins für the number of the beast
- Domovina hat seit Gründung in der letzten Saison in 33 Spielen 235 Tore erzielt - CFB I brauchte hierfür 72 Partien, da sind wir im Dezember 2018
- Altersunterschied ca. 16 Jahre
- Beim CFB braucht man kein Geld für die dritte Halbzeit: Benni zahlt die erste Runde (Geburtstag), Lasse die Schnäpse (Eigentor) und Kerem die Pizzen (sehr reich)
Spielverlauf:
20' 1:0
28' 2:0 (Eigentor Lasse)
55' 3:0
58' 4:0 nach Ecke
70' 5:0
72' 6:0
85' 7:0
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