Wer auf das Fußballjahr 2025 zurückschaut, wird an diesem Mann nicht vorbeikommen. Gleich zwei Tore bereitet er mit seinen Flanken vor. Er befiehlt, der Ball gehorcht. Lange war unklar, ob er auf der 6 oder außen am besten spielt. Darüber besteht nun kein Zweifel mehr. Diese Leistung gegen Friedenau im schönen Berlin-Tempelhof zeigt: Der deutsche Kimmich Björn Marcinczyk ist endgültig in der Weltspitze angelangt.
Angefangen hat es allerdings mit einem Spanier. Einige Spieler sind an diesem Sonntagmorgen noch gar nicht wach, da nimmt Unai den Ball an, und nur eineinhalb Bewegungen später liegt sein Schuss im Kasten von Friedenau. Anders als sonst belohnen sich die Hasen früh. Wenig später erobert Unai den Ball kurz vorm Friedenauer Tor, das schnelle 2:0. Ein Tor, das den Hasen die oft vermisste Souveränität gibt.
Die verleiht auch Neu-Torhüter Dennis dem CFB-Spiel. Benni verletzt, Schorsch ohne Bart (!) – da muss Dennis im Tor ran. “Ich habe heute ein Torwartwesen ausgestrahlt”, sagt der eigentliche Stürmer nach dem Abpfiff in der Mixed Zone (Halloumi, Cola, Fanta, Bier, Köfte). Schließlich hat er außer einem Ehrentreffer nichts zugelassen. “Kaum jemand ist beweglicher als Dennis bei uns”, sagt Abwehrhüne Alex.
Als der ansonsten tadellose Richard einen Neunmeter verursacht, hält Dennis diesen in Weltklassemanier. Festgelegt auf eine Ecke habe er sich vorher nicht. “Du spürst, wenn der Schütze unsicher ist”, sagt der Übergangsschlussmann.
Dieser Neunmeter, das mögliche 1:4, hätte ein Wendepunkt sein können. An anderen Tagen hätten die Hasen das Spiel noch hergegeben, wären am Momentum gescheitert. An diesem Sonntag vor drei mitgereisten Fans war alles anders.
Schließlich hatte Robert zuvor schon eine von Björns Flanken in die Ecke geköpft, und Marcel sich im Friedenauer Sechszehner bis zum Tor gestochert. Nun aber bricht der CFB nicht nach Neunmeter ein. Der CFB zwingt Friedenau zum Eigentor, 5:0.
Die Hasen müssen in Hälfte zwei nun nicht mehr antreiben, laufen mannorientiert Friedenau-Spielern hinterher, bis diese entnervt abbrechen. Immer wieder spielen sie den Ball zum Torwart zurück. Das liegt auch an der Ochsenabwehr: Wer soll Flo, Alex oder Robert bezwingen?
Aus eigenem Ballbesitz kreiert Friedenau wenig Gefahr. Schon eher, weil der CFB mit 5:0 im Rücken nachlässt und sich Fehlpässe leistet. Auf das 1:5 folgt aber die nächste Flanke von Björn: Tim bedient Björn im Halbraum, der in Willy-Sagnol-Manier zurück auf Tim flankt, Kopf, Spiel, Sieg.
Ein schöner Schlusspunkt hätte ein Direktschuss der 18 sein können, die Latte verhindert das 7:1. “Es wäre noch Zeit zum Annehmen gewesen”, sagt Manfred, genannt “Manni’, dazu. Immer wieder hatte er die Hasen im Spiel mit scharfen Pässen in Szene gesetzt. So bleibt es bei einem in der Höhe verdienten 6:1.
Ruhe kehrt beim CFB Hollywood indes nicht ein. Das liegt nicht nur am Uhrengate, das einem Rechtsverteidiger eine gelbe Karte einbringt. Nein, seit Radio Gmür mit seinem Podcast Fußball spielen will, brodelt die Gerüchteküche. Dazu sagt der große CFB-Vorsitzende nur: “Wenn die aufsteigen, müssen sie gegen uns spielen.”
Dabei waren: Dennis, Alex, FloK, Nathanael, Richard, Robert, Unai, Marcel, Manni, Björn und TimS ++ Zuschauer: Haye, Schorsch, Joris ++ Bericht: Nathanael ++ Statistik ist aktualisiert
Spielverlauf:
6 | 0 | : 1 | Unai | Manni |
19 | 0 | : 2 | Unai | |
23 | 0 | : 3 | Robert | Björn |
35 | 0 | : 4 | Marcel | |
44 | 0 | : 5 | [Eigentor] | |
62 | 1 | : 5 | ||
77 | 1 | : 6 | Tim | Björn |
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