Die Autoren des Spielplans haben den Spannungsbogen der Saison so vorgezeichnet: Den Siedepunkt sollte die Saison genau in der Mitte erreichen. Die zwei anstehenden Top-Duelle „back to back“ zwischen CFB II (Tabellenplatz 2) und ASV (Erster) markieren den entscheidenden Wendepunkt der Landesliga-Spielzeit. Die Lage ist glasklar: mit einem derzeitig zweistelligen Abstand auf den Drittplatzierten werden diese beiden Teams am Ende die Meisterschaft unter sich ausfechten.
Also dann: en garde! Die Hasen fühlen sich wohl in ihrer Underdog-Rolle und schlürfen noch locker in die Kabine, während sich ASV schon im vollständigen Dress anschwitzt. „Die können gleich nicht mehr!“. Kampf der Giganten, Part One, und bitte!
Das Spiel beginnt mit höchster Konzentration und viel Einsatz — man merkt gleich: Kicken können die. ASV presst hoch und bereitet den Hasen einige Schwierigkeiten, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Doch es ergeben sich auch Lücken, die Jona gnadenlos auszunutzen weiß. Nach zwei Minuten fädelt er den Ball aus 30 Metern ins linkere untere Eck, 1:0. 10 schwierige Minuten später setzt er nach, gleiche Bewegung, gleiches Ergebnis. 2:0 für die Hasen. Jetzt merkt es langsam auch die heute gut besetzte Fankurve: hier geht heute was. Doch der ASV kommt immer besser ins Spiel, wird gefährlicher und schießt den Anschlusstreffer.
Kurz darauf macht Valentin der Hansenheide alle Ehre und verwandelt wunderschön mit dem linken Fuß in den Winkel (18’ 3:1) Doch ASV bliebt dran, erzielt kurz vor der Halbzeit noch den Anschlusstreffer, Halbzeitstand 3:2. Hier ist die Messe noch nicht gelesen.
Die Hasen aber bleiben munter und relaxed, sie haben allen Grund dazu: die Sonne kommt langsam raus, der Polarhase wurde gerade zum Tier des Jahres gewählt und die Fußballgötter scheinen heute auf unserer Seite zu sein.
Die zweite Halbzeit wird körperlicher, kämpferischer, kompromissloser. Die Hasen halten gut dagegen, aber ASV ist körperlich stark und wirft alle Körperteile rein. Da hilft nur eins: Goals, Goals, Goals. Niklas erhöht mit einer Knaller-Bude aus einem Konter auf 4:2, gleich darauf wird Lukas im Elferraum umgenietet und haut den Strafstroß locker rein. (61. 5:2)
Torwart Max kommt heute endlich wieder auf seine Kosten und rettet die Hasen immer wieder hinten raus mit seinen katzenartigen Reflexen. Auch die Abwehrkette steht heute konzentrierter als sonst – Zeit, dem ganzen den Deckel aufzusetzen.
Und so kommt es dann auch: Joscha bereitet seinem Kumpel Max ein freudiges Comeback nach langer Verletzungs- und Babypause und legt ihm den Ball quer durch den Strafraum auf den Fuß (72’ 6:3).
Mit einer letzten wunderschönen Kombination von Lukas auf Jary auf Jona (84’ 7:3) verabschiedet sich das weiße Ballett in den lauen Samstagnachmittag. Ein deutliches Statement, dass man auf dem Weg zur Meisterschaft erstmal an uns vorbeikommen muss. Rechnerisches Ergebnis ist erstmal, das bis auf weiteres die Plätze getauscht werden: Hasen auf die Eins.
Der Ausblick auf die nächsten Wochen verspricht große Fußballmomente: Das anstehende Rückspiel gegen ASV könnte die Hasen ganz in die Nähe der nächsten, lang ersehnten Meisterschaft bringen. In der Pokal-Endrunde muss man gegen FC Internationale ran, es besteht also die Chance auf einen neuen Meilenstein in der Pokalhistorie der Hasen. Ich bin gespannt wie ein Bettlaken, und ich hoffe ihr seid es auch.
Mit dabei waren: Max P. (Tor), Antoni, Jary, Jona, Joscha, Lukas, Malek, Max M., Niko, Niklas, Oskar, Valentin, ++ Zuschauer: Lennart, Hilkia, Naja, Peter, Vigo, & ein Dutzend weitere Ultras ++ Bericht: Niko ++
Spielverlauf:
02 | 1 | : 0 | Jona | Jary |
11 | 2 | : 0 | Jona | Lukas |
13 | 2 | : 1 | ||
18 | 3 | : 1 | Valentin | Jona |
37 | 3 | : 2 | ||
52 | 4 | : 2 | Niklas | Niko |
61 | 5 | : 2 | Lukas | (Neunmeter) |
68 | 5 | : 3 | ||
72 | 6 | : 3 | MaxM | Joscha |
84 | 7 | : 3 | Jona | Jary |
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